Lepra Ashram:

Ein Zuhause für die Verstoßenen

Lange bevor wir 2008 anfingen, Father Franklin und seine Schulmission in Bhopal zu unterstützen, baute er dank deutscher Spender eine kleine Siedlung auf, in der Lepra-Erkrankte leben können. Die rund 50 Häuschen befinden sich ebenfalls in Bhopal und bieten ca. 250 Menschen ein sicheres Zuhause mit eigenen Brunnen, Landwirtschaft und medizinischer Versorgung. Auch wir unterstützen die Lepra-Kolonie und ermöglichen so Menschen ein würdiges Leben, die sonst nur als Ausgestoßene auf der Straße betteln würden.

Denn wer in Indien an Lepra erkrankt, wird von seinem sozialen Umfeld komplett isoliert. Er verliert seinen Job und muss auch die Familie sofort verlassen, sofern er sie von Diskriminierung und Ausgrenzung schützen will. Die Folgen dieser Ausgrenzung liegen auf der Hand: Betroffene versuchen, die Krankheit möglichst lange zu verbergen, was die Chance auf Heilung minimiert und das Risiko von Neuansteckungen erhöht. Diese Isolation ist umso trauriger, wenn man sich bewusst macht, dass Lepra nicht nur heilbar, sondern unter Einhaltung einer gewissen Hygiene auch kaum ansteckend ist.

Dazu muss man wissen: Kinder von Lepraerkrankten werden in Indien ähnlich behandelt wie die Erkrankten selbst. Sie können nicht zur Schule, erhalten keine Ausbildungs- oder Arbeitsplätze. Bei Franklin werden sie in den Ordensschulen aufgenommen und erhalten die Chance auf ein normales Leben.

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